Donnerstag, 15. Dezember 2022

Under one roof - Liebe unter einem Dach (Rezension)

Hier kommt ihr zum Buch:)

Klappentext:

Mara, Sadie und Hannah sind beste Freundinnen – und als Naturwissenschaftlerinnen leidvoll darin erprobt, sich in männlich besetzten Domänen zu behaupten. Eines wissen sie genau: In Fragen der Wissenschaft – ebenso wie der Liebe – sind es stets die Gegensätze, die die heftigsten Reaktionen hervorrufen.

Insofern sollte gerade eine Umweltingenieurin wie Mara vernünftig genug sein, niemals mit der männlichen Verkörperung all dessen, was sie nicht ausstehen kann, in ein Haus zu ziehen. Dennoch findet sie sich mit dem Mitbewohner aus der Hölle unter einem Dach: dem unausstehlichen Liam, Konzernanwalt und Klimazerstörungs-Lobbyist der übelsten Sorte. Obwohl er nicht nur mithilfe des Thermostats für eisige Verhältnisse in ihrer Zwangs-WG sorgt, gerät Mara schon bald in Gefahr, sich die Finger an ihrem (nervtötend heißen) Erzfeind zu verbrennen. Unkalkulierbar emotionale Folgeschäden nicht ausgeschlossen 

Meine Meinung:

Erstmal zum Oberflächlichem, dem Cover: Hier mag ich es besonders, dass es eine Mischung aus dem Original-Cover und dem Stil der deutschen Cover der anderen Bücher ist. In meiner Rezension zu "Das irrationale Vorkommnis der Liebe" (hier geht's zu meiner Rezension) habe ich etwas das Cover kritisiert. An sich mag ich den Stil der deutschen Cover, bei den Covern der Novellas finde ich es aber sehr schön, dass die Charakterzeichnungen aus dem Original mit aufgenommen wurden, da es dadurch mehr heraussticht.

"Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe" aka "The Love Hypothesis" habe ich nur auf Englisch gelesen, "Das irrationale Vorkommnis der Liebe" aka "Love on the brain" erst auf Englisch, dann auf Deutsch und jetzt "Under one roof" nur auf Deutsch -  zumindest bis jetzt, auf Englisch werde ich es im neuen Jahr lesen. Und das hat mir nur nochmal gezeigt, dass die deutsche Übersetzung auch richtig gut ist. Ich habe es zwar schon in meiner letzten Rezension gesagt, aber hier hat es das nur bestätigt. Sprich der Schreibstil war flüssig und gut zu lesen, hier diesmal eindeutig weniger (wissenschaftliche) Fachbegriffe.

Lag vielleicht auch daran, dass wir in dieser Geschichte uns hauptsächlich im Haus der beiden Protagonisten aufhalten. Auch ist nur Mara und Liam nicht als Wissenschaftler*in tätig. Ich habe die Bücher von Ali Hazelwood auch besonders wegen ihres STEM/MINT Bereich geliebt und hier kam es mir etwas zu kurz. Auch hier haben wir in gewisser Weise wieder einen Enemies-to-Lovers-Trope, der für mich aber auch wieder offensichtlich nur mehr oder weniger eine Einbildung der Protagonistin ist. Mir hätte eine Roomies-to-Lovers Geschichte ohne "Erzfeind" mehr als ausgereicht.

Ansonsten mochte ich die Geschichte, der (spicy) Abschluss war für mich dann ein bisschen zu überholt. Aber das kann auch daran liegen, dass die Story potential hatte und ein ganzer Roman hätte werden können. Das Problem habe ich aber oftmals mit Kurzromanen, dass ich nicht verstehe, warum man keinen ganzen Roman daraus macht, weil das Potential oftmals da ist.

Fazit:

Der erste der drei STEMinist Kurzromane von Ali Hazelwood, den ich zwar empfehlen kann, aber nicht so wirklich an ihre Erfolgsromane heran kommt.

Danke an rütten & loening (Aufbau Verlage) für das Rezensionsexemplar. Die Rezension spiegelt meine tatsächliche Meinung des Buches wider.

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