Donnerstag, 12. November 2020

Wild like a river - Rezension

 "Wild like a river" von Kira Mohn ist im KYSS Verlag erschienen.

Meine Meinung:

Auf Bookstagram habe ich sehr viel sehr gutes über dieses Buch gehört, dementsprechend waren meine Erwartungen sehr hoch. Leider wurde diese nicht alle erfüllt.

Erstmal das Cover und auch das Setting sind ein Traum. Vor allem das Setting hat mich auch schon in der Leuchtturm-Trilogie von Kira Mohn überzeugt. Diesmal nicht ein Leuchtturm auf einer einsamen Insel, sondern der Jasper Nationalpark im Westen Kanadas. Ich war noch nicht persönlich dort, aber alleine durch das Buch ist ein neuer Punkt auf meiner Bucket List hinzugekommen.

Auch die Protagonisten Haven und Jackson waren sehr sympathisch. Schön war auch, dass aus der Sicht von beiden geschrieben wurde. Mit dem Nebencharakter Cayden bin ich gar nicht klar gekommen, da bin ich sehr auf Band 2 gespannt, in dem er die Hauptrolle übernimmt.

Was mir besonders gut gefallen hat waren die verschieden Thematiken, die alle jungen Erwachsenen durchleben, die hier aber im Vordergrund standen. Aus der Comfortzone herauskommen, man selbst sein und sich selbst lieben, sich nicht wegen anderen verändern, den Mut haben, Entscheidungen zu treffen und den schwierigen Weg gehen, verzeihen, hinterfragen, vertrauen, hoffen und lieben.

Aber mir hat vor allem zum Ende hin im Bezug auf Jacksons Entscheidungen die Tiefe gefehlt. Ich hätte mir gewünscht, dass es alles etwas ausführlicher beschrieben worden wäre z.B. ein Gespräch mit seinen Eltern und das ganze nicht in einem Satz abgehandelt worden wäre.

Alles in allem ist das ganze ein sehr ruhiges Buch mit wenig Drama, Auseinandersetzungen und Tiefgang. Was nicht zwingend heißt, dass es schlecht ist. Mir hat das Buch wirklich gefallen, aber es war nicht das, was ich erwartet habe.

Mein Fazit:

Ein schönes, ruhiges Buch mit einem tollen Setting. Perfekt für Einsteiger, Gelegenheitsleser und alle, die Lust auf etwas ruhiges haben.