Samstag, 19. November 2016

Seahaven, Austarlien im Jahr 2151

Autor: Andreas Eschenbach
Titel: Aquamarin
Genre: Dysopie
Seitenanzahl: 408 Seiten
Erscheinungsjahr: 2015
Verlag: Arena Verlag
ISBN: 9783401600222


Inhalt:

Wir befinden uns im neotraditionalistischen Australien des 22sten Jahrhunderts. Seahaven und seine Bewohner leben vom Meer und wer nicht irgendein Sport, der mit Wasser zu tun hat, ausübt, gehört nicht da zu. So geht es Saha, die mit ihrer Tante zusammen lebt, denn sie darf wegen einer großen Verletzung am Bauch seit Jahren nicht das Wasser betreten. Doch nachdem sie von ihrer arroganten und fiesen Mitschülerin Carilja in das Schwimmbecken geworfen wurde und über 15 min ohne zu atmen unter Wasser geblieben ist, wagt sie wortwörtlich den Sprung ins kalte Wasser und geht zum ersten Mal ins Meer. Dort macht sie unglaubliche und erschreckende Erfahrungen und es wirft die Frage auf: Wer oder besser gesagt was ist Saha?


Meine Meinung

Ich bin etwa schwer in das Buch hineingekommen, aber nach dem ersten 50 Seiten ließ es sich flüssig lesen.Der Schreibstil selbst war nicht schlecht und eigentlich auch leicht zu lesen. Ab und zu wirkte alles etwas abgehackt und als wären die Sätze unfertig.

Die Entwicklung der Welt ist sehr interessant. Zum Einen die Aufteilung in verschiedene Zonen bzw. Metropolen und die Regel und Lebensweisen und zum Anderen die Weiterentwicklung der Gentechnik. Beides war wirklich interessant und gut erklärt, ein paar Begriffe waren unverständlich, aber nicht wichtig für den Verlauf der Geschichte.

Die Charaktere waren gut ausgearbeitet und es waren total verschiedene Persönlichkeiten. Besonders die Entwicklung von Saha war genau ausgearbeitet und schön zu beobachten, wie sie aus sich herauswächst. Genauso spielt die Freundschaft und das Anderssein eine große Rolle in der Geschichte, so dass es auch Bezug auf die Gegenwart hat, denn die Protagonistin hat genauso wie wir übliche Teenagerprobleme.

Positiv aufgefallen ist mir, dass die Geschichte auch ohne große Liebesgeschichte, die wirklich nur klein am Rande eine Rolle spielt, auskommt.

Am Anfang wird man in die Welt des Jahre 2151 eingeführt und lernt sie erst mal kennen. Im mittleren Teil lernt Saha sich selbst und ihre Vergangenheit besser kennen. Hier waren ihre „Geheimnisse“ bzw. was ihre Verletzungen sind vorhersehbar, das lag auch am Klappentext, der etwas spoilert. Jedoch wurde es im letzten Teil, dann sehr spannend, aber auch ohne große Gewalt, war die Auseinandersetzung am Ende interessant und unterhaltsam.

Die Geschichte ist aber noch nicht fertig, denn es erscheint noch ein weiterer Teil. Man kann die Geschichte natürlich noch weiter erzählen, aber das kann man eigentlich bei jeder. Ich finde, dass man nicht unbedingt eine Fortsetzung braucht, da die Frage nach Sahas Herkunft und irer Identität geklärt ist.


Fazit:

Eine spannende Dystopie mit einer interessanten Zukunftswelt, die ich sowohl Mädchen als auch Jungen ab 14 Jahren empfehle.

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