Titel: Aquamarin
Genre: Dysopie
Seitenanzahl: 408 Seiten
Erscheinungsjahr: 2015
Verlag: Arena Verlag
ISBN: 9783401600222
Inhalt:
Wir
befinden uns im neotraditionalistischen Australien des 22sten
Jahrhunderts. Seahaven und seine Bewohner leben vom Meer und wer
nicht irgendein Sport, der mit Wasser zu tun hat, ausübt, gehört
nicht da zu. So geht es Saha, die mit ihrer Tante zusammen lebt, denn
sie darf wegen einer großen Verletzung am Bauch seit Jahren nicht
das Wasser betreten. Doch nachdem sie von ihrer arroganten und fiesen
Mitschülerin Carilja in das Schwimmbecken geworfen wurde und über
15 min ohne zu atmen unter Wasser geblieben ist, wagt sie
wortwörtlich den Sprung ins kalte Wasser und geht zum ersten Mal ins
Meer. Dort macht sie unglaubliche und erschreckende Erfahrungen und
es wirft die Frage auf: Wer oder besser gesagt was ist Saha?
Meine
Meinung
Ich
bin etwa schwer in das Buch hineingekommen, aber nach dem ersten 50
Seiten ließ es sich flüssig lesen.Der Schreibstil selbst war nicht
schlecht und eigentlich auch leicht zu lesen. Ab und zu wirkte alles
etwas abgehackt und als wären die Sätze unfertig.
Die
Entwicklung der Welt ist sehr interessant. Zum Einen die Aufteilung
in verschiedene Zonen bzw. Metropolen und die Regel und Lebensweisen
und zum Anderen die Weiterentwicklung der Gentechnik. Beides war
wirklich interessant und gut erklärt, ein paar Begriffe waren
unverständlich, aber nicht wichtig für den Verlauf der Geschichte.
Die
Charaktere waren gut ausgearbeitet und es waren total verschiedene
Persönlichkeiten. Besonders die Entwicklung von Saha war genau
ausgearbeitet und schön zu beobachten, wie sie aus sich
herauswächst. Genauso spielt die Freundschaft und das Anderssein
eine große Rolle in der Geschichte, so dass es auch Bezug auf die
Gegenwart hat, denn die Protagonistin hat genauso wie wir übliche
Teenagerprobleme.
Positiv
aufgefallen ist mir, dass die Geschichte auch ohne große
Liebesgeschichte, die wirklich nur klein am Rande eine Rolle spielt,
auskommt.
Am
Anfang wird man in die Welt des Jahre 2151 eingeführt und lernt sie
erst mal kennen. Im mittleren Teil lernt Saha sich selbst und ihre
Vergangenheit besser kennen. Hier waren ihre „Geheimnisse“ bzw.
was ihre Verletzungen sind vorhersehbar, das lag auch am Klappentext,
der etwas spoilert. Jedoch wurde es im letzten Teil, dann sehr
spannend, aber auch ohne große Gewalt, war die Auseinandersetzung am
Ende interessant und unterhaltsam.
Die
Geschichte ist aber noch nicht fertig, denn es erscheint noch ein
weiterer Teil. Man kann die Geschichte natürlich noch weiter
erzählen, aber das kann man eigentlich bei jeder. Ich finde, dass
man nicht unbedingt eine Fortsetzung braucht, da die Frage nach Sahas
Herkunft und irer Identität geklärt ist.
Fazit:
Eine
spannende Dystopie mit einer interessanten Zukunftswelt, die ich
sowohl Mädchen als auch Jungen ab 14 Jahren empfehle.
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