Mittwoch, 12. Mai 2021

Bad at Love - Rezension


Klappentext:
Als Azalées Mutter stirbt, bleibt ihr nichts anderes übrig: Sie muss nach vier Jahren zum ersten Mal in ihre Heimatstadt zurückkehren. Augenblicklich holen sie dort die schrecklichen Erinnerungen an ihre Vergangenheit ein. Doch nicht nur das: Azalée lernt auch ihren neuen Nachbarn Eden kennen. Er ist sexy und geheimnisvoll, und auch wenn sie sich geschworen hat, niemals Gefühle für einen Mann zu entwickeln, berührt er sie auf eine Weise, die ihre Welt mit jedem Tag ein bisschen mehr ins Wanken bringt.

Meine Meinung:

Als erstes Mal finde ich den Klappentext im Bezug auf Eden unpassend. Weil so geheimnisvoll ist er gar nicht, denn er verrät Azalée schon früh viel.
Da die Geschichte aus beiden Perspektiven - also Eden's und Azalée's Sicht - erzählt wird, erfährt man Azalées Vergangenheit ebenfalls früh. Das hat mir besonders gut gefallen, also dass früh in dem Buch mit offenen Karten gespielt wurde und es hat der Spannung nicht geschadet. 
Zu Edens Vergangenheit hätte ich mir noch mehr Informationen bzw. mehr Tiefe gewünscht. Mir ist aber auch bewusst, das Azalée im Vordergrund der Geschichte steht.
Aus der medienpsychologischen Sicht (die ich durch mein Studium habe) finde ich das Buch auch sehr gelungen, da richtig mit den schwierigen Themen umgegangen wird. Es wird nichts verherrlicht, romantisiert, vereinfacht und zu detailliert beschrieben und das soziale Umfeld gut mit eingebunden. Auch hier nochmal Lob an die Autorin und den LYX Verlag, die die Wichtigkeit einer Triggerwarnung zu Beginn des Buch sehen.
Ich mag Morgane Schreibstil sehr, deswegen hat mir das auch in dem Buch gefallen. Das Buch spielt in Amerika, aber man hat die französischen Einflüsse der Autorin gemerkt, was auf keinen Fall gestört hat.

Fazit:
Für mich ein richtig gelungenes Buch mit einer sehr guten Umsetzung schwieriger Themen. 4,5/5 🌟

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